Deutsche Meisterschaft Gummersbach

Zum dritten Mal in Folge wurde die Deutsche Meisterschaft in der „Schwalbe“-Arena in Gummersbach ausgetragen. Nachdem sich im letzten Jahr die Zusammenlegung der beiden Kategorien Senioren und Jugend bewährt hat, wurde die „Deutsche“ auch dieses Mal für diese Kategorien durchgeführt.

Im letzten Jahr waren für die Deutsche Meisterschaft zwei Wettkampftagen angesetzt. Dieses Mal wurde das nationale Turnier an einem Tag durchgezogen. Vor allem für einige der über 16 Jahre und unter 18 Jahre alten Wettkämpfer, die in beiden Kategorien an den Start gehen durften, wurde der Doppelstart zu einer kräftezehrenden Belastung. Von den bayerischen Wettkämpfern war nur der 16-jähirge Malik Gülec (TKD Özer Nürnberg) dieser Strapaze gewachsen. Er gewann bei der Jugend die Goldmedaille und holte sich in der Seniorenklasse bis 68 kg die Silbermedaille.

In den letzten acht Jahren gewann das bayerische Team jedes Mal bei den Senioren den Pokal für die Länderwertung. In diesem Jahr hatte Nordrhein-Westfalen die Nase vorne. Mit ihren 66 Wettkämpfern holten sie sich 55 Punkte und lagen damit sieben Punkte vor der BTU (35 Wettkämpfer). Mit 29 Punkten belegte das Team aus Baden-Württemberg den dritten Platz.

Bei der Jugend ging der Pokal für die Länderwertung wieder nach Bayern. Mit 88 Punkten konnte sich die BTU (46 Wettkämpfer) mit deutlichem Vorsprung an die Spitze setzen. Die NWTU (47 Wettkämpfer) kam mit 36  Punkten auf den dritten Platz, gefolgt vom Team aus Baden-Württemberg, dass mit wiederum 29 Punkten auf den dritten Platz kam.

In der Vereinswertung bekamen drei bayerische Vereine einen Pokal überreicht. Gleich zwei Pokale gab es für den TKD Özer Nürnberg. Bei der Jugend lagen sie mit 31 Punkten auf dem ersten Platz und bei den Senioren auf Platz zwei. Der TSV 1865 Dachau lag bei der Jugend am Ende mit 19 Punkten auf dem zweiten Platz während der KSC Leopard Nürnberg bei den Senioren mit 13 Punkten den dritten Platz belegte.

Eine beeindruckende Bilanz von einhundert Prozent konnte der TV Altmannstein vorweisen. Trainer Bernhard Bruckbauer reiste mit seinen beiden Kämpferinnen Lorena Brandl und Vanessa Körndl mehr oder weniger direkt von den Vereinigten Arabischen Emirate nach Gummersbach an. Dort besiegten seine beiden Wettkämpferinnen ihre Gegnerinnen mit beeindruckend hohen Ergebnissen und kamen mit ihren beiden Goldmedaillen auf den vierten Platz in der Vereinswertung!

Senioren:

Gold:
BRANDL Lorena (TKD Altmannstein)
CHIOVETTA Daniel (KSC Leopard Nürnberg)
KÖRNDL Vanessa (TKD Altmannstein)
SEZGIN Abdullatif (KSC Leopard Nürnberg)

Silber:
BAHSI Lara (TSV 04 Feucht)
DEMIR Murat Sahin (TKD Özer Nünrberg)
GÜLEC Malik (TKD Özer Nürnberg)
NAT Rhonda (TKD Black Tiger Nürnberg)
YORULMAZ Mehmet-Akif (TKD Özer Nürnberg)
YORULMAZ Rabia (TKD Özer Nürnberg)

Bronze:
DEREV Ekaterina (TKD Özer Nürnberg)
KOCA Yunus Emre (TKD Özer Nünrberg)
NOTHAFT Tamara (KSC Leopard Nürnberg)
ÖZKAYA Imran (TKD Varol Neu-Ulm)
RÖMMELT Franziska (TSV 1865 Dachau)
YORULMAZ Erol Tarik (TKD Özer Nürnberg)

Jugend:

Gold:
AYDIN Ela (TSV 1865 Dachau)
BECKSTEIN Vanessa (SV Nennslingen)
CANAN Hüseyin-Alperen (TC Donau-Lech-Iller)
FELIX Melanie (TKD Özer Nürnberg)
GÖKCE Muhammed (KSC Leopard Nürnberg)
GÜLEC Malik (TKD Özer Nürnberg)
KARAMANGIOLIS Sophia (TSV 1865 Dachau)
KAYA Sebil-Sara (TKD Özer Nürnberg)
ÖZTÜRK Selina (TKD Özer Nünrberg)
VAROL Tayyib Hüseyin (TKD Varol Neu-Ulm)

Silber:
CATALBAS Seyma (TKD Varol Neu-Ulm)
GÖKCE Osmanhan (KSC Leopard Nürnberg)
GUERRA Shayna (TKD Özer Nürnberg)
HADZIC Alema (TKD Özer Nürnberg)
NITSAS Spiridon (TSV 1865 Dachau)
ÖZEN Bekir (TC Donau-Lech-Iller)

Bronze:
BECKSTEIN Isabel (SV Nennslingen)
CASTANO Chamutal (TKD Özer Nürnberg)
CHIOVETTA Eros (MDK Bad Windsheim)
GÜNTHER Nick (MDK Bad Windsheim)
HUSOVIC Darija (TSV 1865 Dachau)
KÄFFERLEIN Anja (SV Nennslingen)
MAROUFIDOU Georgia (SV DJK Kolbermoor)
NATTERMANN Benjamin (TSV 1865 Dachau)
NITSA Despina Alexandra (TSV 1865 Dachau)
OHLMANN Nicole (TSV 1865 Dachau)

FAZIT VON VIZEPRÄSIDENT GEORG STREIF:

Wir konnten trotz einiger fehlenden Favoriten der BTU, die ihren Schwerpunkt auf die G1-Turniere für die Weltrangliste legen müssen, erneut die Länderwertung bei der Jugend A gewinnen. Erneut haben sich unsere Zusammenhalt, Struktur und Stützpunkte positiv ausgewirkt.

Bei der Jugend A konnten wir mit 46 Teilnehmer (19 mehr als 2015) 88 Punkten (22 mehr als 2015) vor der NWTU mit 36 Punkten (47 TN) und der TUBW mit 29 Punkten (23 TN) die klare Führung behaupten. Das ist ein sehr bestimmendes Ergebnis mit großem Abstand. Ebenso konnte die gewünscht Steigerung der Teilnehmeranzahl erreicht werden.

Bei den Senioren konnten wir zwar die Teilnehmeranzahl minimal auf 35 erhöhen, belegten jedoch mit 48 Punkten nach der NWTU (55 Punkte), die mit 66 Teilnehmer deutlich mehr Kämpfer am Start hatten, den 2. Platz in der Länderwertung. Die TUBW belegt wiederholt den 3. Platz. In diesem Bereich müssen wir der NWTU gratulieren und versuchen in Zukunft mehr Starter zu rekrutieren. Ebenso war eine Überlastung zu spüren, die auch einige Verletzungen mit sich brachten.

Besonders aufgefallen sind einige jugendliche Kämpfer, die nach ihren Fights im Jugendbereich auch bei den Senioren schon ganz Vorne mitmischten. Auf den Umgang mit der E-Weste wurde gute Vorbereitung umgesetzt und die starke Struktur im Jugendbereich zeigt weiterhin einen sehr hohen Level.

Beim gemeinsamen BTU-Trainertreff 2016, der eine Woche vor der „Deutschen“ in Nürnberg stattfand, war dies auch eines der wichtigen Themen. Mein Dank gilt erneut an alle Mitwirkende.

Beim Trainertreff der DTU, der ein Tag nach der DM in Gummersbach statt fand, konnten wir die Interessen der BTU vertreten.

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